Endoskopische Untersuchungen sind Teil der Hals-Nasen-Ohrenheilkunde
Die verschiedenen Körperöffnungen an Nase, Ohren und Mund sind klein und schwer einsehbar. Mit einer Endoskopie kann die HNO-Ärztin mit verhältnismäßig geringem Aufwand ein genaues Bild von Denn die Endoskopie verschafft optischen Zugang zu den kleinen und schwer zu untersuchenden Gehörgang, Nasenrachen, Schlund, Kehlkopf sowie Speise- und Luftröhre. Alternative bildgebende Verfahren wie Kernspin- oder Computertomographie sind weitaus aufwändiger als eine Endoskopie.
Ein Endoskop ist ein Metall- oder Plastikschlauch, an dessen Ende ein Okular sowie eine Lichtquelle münden. Die HNO-Ärztin führt das Endoskop über eine natürliche (in seltenen Fällen künstlich geschaffene) Öffnung in den Körper ein, um einen bestimmten, ansonsten unzugänglichen Bereich im Inneren des Körpers zu untersuchen. Das Okular liefert der Ärztin die Bilder, auf deren Grundlage die Ärztin sich einen Eindruck von der betroffenen Körperregion verschafft.
In der Praxis kommen für verschiedene Bereiche unterschiedliche Endoskop-Typen zur Anwendung. So kommen für die Untersuchung der Nasenhaupthöhle meist 30°-Optiken zum Einsatz, während für Rachen und Kehlkopf bevorzugt 90°-Optiken verwendet werden. Für besonders schwer zugängliche Körperbereiche greift die HNO-Ärztin auf flexible Endoskope zurück.
Die Untersuchung mittels Endoskopie ist nicht schmerzvoll. Einzelne Personen können sie jedoch als unangenehm empfinden. Aus diesem Grund wird der Patient zur Endoskopie lokal betäubt. Bei langwierigen Untersuchungen kann in seltenen Fällen zusätzlich ein Beruhigungsmittel verabreicht werden.
Die Endoskopie ist ein sehr einfaches und effektives Untersuchungsverfahren. Sie liefert detaillierte Ergebnisse, ist sicher und schont den Patienten. Oft kann eine endoskopische Untersuchung operative Eingriffe vermeiden oder gar ersetzen.