Tinnitus-Untersuchung

Der Tinnitus ist ein Geräusch, das intern beim Patienten entsteht und keinerlei Signalwirkung besitzt.

Ein ausführliches Gespräch über die medizinische Historie des Patienten (Ananmese) ermöglicht der HNO-Ärztin, den Schweregrad des Tinnitus einzuschätzen und mögliche psychologische Beeinträchtigungen zu identifizieren. Auch können die genaue Geräuschbeschreibung sowie andere Symptome der Ärztin Hinweise auf die Ursache liefern.

Nach diesem Gespräch folgen detaillierte HNO-Tests, einschließlich Untersuchungen des Ohrs und weiterer Gehörtests.

Um den Tinnitus besser zu verstehen und geeignete Therapien zu bestimmen, kann die Ärztin sich bei Bedarf auch mit Fachleuten aus anderen medizinischen Bereichen konsultieren.

Therapie

Bei neu auftretendem Tinnitus sollte das Gehör untersucht werden, um begleitende Hörprobleme auszuschließen. Die Behandlung von frischem Tinnitus ist komplex und es gibt aktuell keine allgemein anerkannte Therapie. Es ist wichtig, die genaue Ursache zu identifizieren, sei es durch Hörtests, psychologische Untersuchungen oder neurologische Bewertungen.

Bei einem langanhaltenden (chronischen) Tinnitus steht das Wohlbefinden des Patienten im Vordergrund. Es gibt diverse Behandlungswege, deren Wirksamkeit jedoch variiert. Wissenschaftliche Studien haben gezeigt, dass psychotherapeutische Verfahren aktuell die am besten erforschten Therapien darstellen.

In einigen Fällen kann auch ein Tinnitusmasker helfen, besonders wenn eine Hörgeräte-Indikation besteht und die Krankenkassen die Kosten übernehmen.

Behandlung von nachweisbarem Tinnitus

Wenn die Tinnitus-Ursache bekannt ist (objektiver Tinnitus), wird die Grunderkrankung behandelt. Hierzu gehören operative Eingriffe bei Gefäßproblemen oder medikamentöse Behandlungen bei Muskelzuckungen. Auch Korrekturen bei Blockaden in der Halswirbelsäule oder im Kieferbereich können erforderlich sein. Nach erfolgreicher Behandlung der Ursache kann der Tinnitus oft gelindert werden oder verschwindet ganz.